Der Donnerstag hat seinen Betrieb auf unbestimmte Zeit eingestellt. d. Red.
Sprechblasen
Stilblüten des Kunstjargons
Die Installation soll mithilfe der Sinne die Möglichkeit der Annäherung und Interaktion mit einer historischen industriellen Stätte erforschen, die nie als Ort sozialer Begegnung gedacht war.
Ein Ereignis beginnt zwei Seiten zu haben, wenn sich der Standpunkt des Betrachters verschiebt,
wenn sich die Wände der Gedanken weiten und den Durchbruch in den Raum stellen. Der Moment
des Wechsels von Perspektive und Position, ja die nahezu gekrümmte Haltung des Blicks wird zum
Gegenstand, durch welche die Verschiebung an neuer Form gewinnt.
Sein Umgang mit Leinwand, Farbe, Material und Technik ist nicht abstrakt sondern als konkrete Auseinandersetzung mit Sehnsüchten, Beziehungen, dem eigenen Erleben und der alltäglichen Suche nach Transzendenz zu betrachten. Pinselstriche, deren Farben sich während ihres vagen Verlaufs flackernd verändern, können Gemütszustände assoziieren. Woanders verdichten sich Buntstiftlinien zu Spiralen, die um sich selbst kreisen wie Gedanken, die zu keinem Schluss führen.
Mit der Marx'schen Werttheorie zu arbeiten bedeutet allerdings auch, dass der Warencharakter der Kunst umstandslos vorausgesetzt wird. Schließlich sind Waren für Marx derjenige Ort, an dem sich Wert kristallisiert. Der Wert setzt Warenförmigkeit voraus, so wie die Waren durch ihren Wert charakterisiert sind. Im Hinblick auf die Wertfrage müssten demnach auch Kunstwerke als Waren angesehen werden.
Ausgehend von der Untersuchung privilegierter weißer Sprechpositionen im Film und deren ideologischen Implikation innerhalb der Filmtechnik richtet sich der Fokus unseres folgenden Seminars auf die Geschichte des Farbfilms und dessen Praktiken der Farbgebung. Farbe im Film ist sowohl in der Filmforschung als auch im praktischen Filmstudium ein bislang eher wenig beachtetes Thema. Die Farbräume verteilen die Farben jedoch nicht hierarchiefrei, sondern Farbe verteilt und orientiert sich entlang normierender und naturalisierender Kategorien, interagiert mit Vorstellung von Geschlecht, Klasse, ethnischer Zugehörigkeit und bringt diese Vorstellungen und Materialitäten wiederum mit hervor.
Allein ist der Mensch ziemlich aufgeschmissen. Er kann sich noch nicht einmal in Gänze selbst betrachten. Er benötigt ein Abbild, er braucht das Wir. Wir sind immer auch andere, andere sind immer zugleich auch wir.
Wenn Lebensentwürfe sich unterscheiden und nicht selten damit einhergehend äußere
Charakteristika und Fassaden den Blick auf einen Menschen bestimmen, dann vermag es alleinig die Photographie, die »Seele« des Menschen ungefiltert zu zeigen.
BL33N revolutioniert eine neue Form der Kunst. Sexualität sollte nicht in Tabus gezwängt werden, sondern wahrgenommen und zelebriert werden. [...] Der erstaunliche Aspekt an diesem Projekt ist die Interaktion zwischen gemachten Fotografen, unbekannten Künstlern und willkürlichen Abbildungen, die einfach passen und als schön empfunden werden.
Jedes der ausgewählten Werke unterscheidet sich stark voneinander, ohne einen gemeinsamen konzeptuellen oder formalen Ansatz zu haben. Die ausgewählten Kunstwerke verbergen nicht die vorherige funktionale Identität ihrer einzelnen Teile. Die Ehrlichkeit zu den Materialien spielt mit dem Gedankengang des Betrachters auf die vorherigen Objekte und der Intention des Künstlers innerhalb der neuen Form.
Allein der Augenblick des Schauens vermag einen überraschenden Denkraum zu öffnen, in dem das Wechselspiel bzw. Spannungsverhältnis aus Kunstwerk und dessen Betrachtung bildwert zu einer sinnlich poetischen Erfahrung werden kann – in der die Arbeiten sich plötzlich umgekehrt als Figuren ihrer eigenen Wahrnehmung ausweisen und damit nicht zuletzt den Prozess des Sehens und Denkens selbst widerspiegeln.
#10) Gefunden in der Ankündigung zum Tower von Random International in Essen